Drei unvergessliche Wochen in Raja Ampat
Raja Ampat – sobald wir es Freunden oder Familienmitgliedern erzählen, folgt meistens die Frage: „Wo liegt das eigentlich?“
Für Taucher ist der Name jedoch sofort ein Begriff. Nicht umsonst wird Raja Ampat auch „The Last Paradise“ genannt.
Vor zwei Jahren hatten meine Kollegin und ich die Idee, einen Vollcharter zu buchen und eine Gruppe zu diesem Tauchertraum zu begleiten. Zwei Jahre später können wir jetzt sagen: Es hat sich absolut gelohnt!
Am 20. Oktober 2024 starteten unsere Teilnehmer von verschiedenen Flughäfen in Deutschland aus. Wir trafen uns am 21. Oktober entweder in Jakarta oder, je nach Flugverbindung, am 22. Oktober im Hotel in Sorong. Um uns alle vom Jetlag zu erholen, hatten wir hier einen Tag Pause eingeplant. So konnten wir entspannt in unser Abenteuer starten, das am 23. Oktober mit dem Boarding auf der Indo Master begann.
Tauchsafari Auf der Indo Master – Ein Paradies unter Wasser
Die 10 Tage an Bord der Indo Master waren schlichtweg beeindruckend. Alles war perfekt organisiert, vom Essen über die Briefings bis hin zu den täglichen Tauchgängen. Drei bis vier Mal am Tag tauchten wir ab und entdeckten die besten Tauchspots, die Raja Ampat zu bieten hat.
Raja Ampat beeindruckt mit einer Unterwasserwelt, die ihresgleichen sucht. Die Korallenriffe sind in einem Zustand, wie man ihn heute kaum noch findet – bunt, gesund und in unglaublicher Vielfalt. Wir erlebten eine enorme Fülle an Meereslebewesen: von winzigen Pygmäenseepferdchen, die sich perfekt in den Korallen tarnen, bis hin zu großen Schulen von Barrakudas und majestätischen Napoleon-Lippfischen. Ein absolutes Highlight waren natürlich die Tauchgänge mit den Mantarochen, die in eleganten Bewegungen durch das Wasser glitten. Besonders faszinierend war auch die Begegnung mit den berühmten Wobbegong-Haien, die gut getarnt auf dem Meeresboden ruhen und oft erst im letzten Moment entdeckt werden.
Egal ob Anfänger oder erfahrener Taucher, hier gibt es für jeden etwas zu entdecken, sei es an den farbenfrohen Riffen, in mysteriösen Höhlen oder an eindrucksvollen Steilwänden.
Neben den Tauchgängen hatten wir auch die Gelegenheit, einige Abenteuer an Land zu erleben.
Eines der Highlights war unser Ausflug zum Jellyfish Lake, wo wir mit harmlosen Quallen schnorcheln konnten. An einem anderen Tag forderte uns eine Wanderung auf einem steilen Bergpfad heraus. Der Aufstieg war schweißtreibend, aber jede Anstrengung wert, denn oben wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf die umliegenden Inseln und das türkisblaue Meer belohnt.
Am letzten Tag, als wir aufgrund der Tauchpausen vor dem Rückflug nicht mehr ins Wasser konnten, haben wir noch einen Ausflug durch den dichten Regenwald unternommen. Auf schmalen Pfaden ging es zu einem versteckten Wasserfall, wo wir das kühle Wasser und die unberührte Natur genießen konnten – ein perfekter Abschluss für unsere Zeit an Bord der Indo Master.
Papua Paradise Eco Resort – Entspannung pur nach der Tauchsafari
Nach unserer Zeit auf dem Schiff hieß es, leider Abschied von einigen unserer Mitreisenden zu nehmen. Der Rest unserer Gruppe begleitete uns für weitere 5 Tage ins Papua Paradise Eco Resort.
Endlich wieder festen Boden unter den Füßen bezogen wir unsere traumhaften Wasserbungalows mit der Hoffnung, vielleicht noch einen Dugong am Hausriff zu erspähen.
Auch im Resort nutzten wir jede Gelegenheit, die Unterwasserwelt von Raja Ampat noch weiter zu erkunden.
Die Riffe rund um das Resort waren genauso eindrucksvoll wie die Tauchgänge während der Safari – lebendig, farbenfroh und voller Überraschungen. Neben den Tauchabenteuern haben wir aber auch die Zeit an Land genossen: Wir ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, entspannten mit einem guten Buch in der Hängematte und ließen die Seele baumeln.
Danke an unsere fantastische Gruppe!
Zum Schluss möchten wir uns bei unserer großartigen Gruppe bedanken! Es waren drei Wochen voller Abenteuer, gemeinsamer Erlebnisse und wunderbarer Momente!
Die Wochen mit euch waren einfach unvergesslich, und wir werden diese Zeit immer in guter Erinnerung behalten.
Ein besonderer Dank gilt auch den abendlichen „Kniffel“-Runden – es hat riesigen Spaß gemacht, mit euch zu spielen.
Und wie ihr wisst: Mit drei Kniffeln hat man nicht automatisch gewonnen! 😉